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FITNESS

Kein Plan, kein Problem – Fit ohne Plan (1/2)

3. März 2019
Fit ohne Plan
Lesedauer 3 Minuten

Meiner Meinung nach, gibt es heutzutage genau zwei Arten von Menschen. Auf der einen Seite haben wir die Pläneschmieder. Personen, die einen Plan erstellen, diesen strikt verfolgen und von Anfang bis Ende den Alltag danach planen. Auf der anderen Seite wiederum stehen die Bauchmenschen. Solche, die keinen Plan haben und auch gar keinen benötigen. Sie planen ihren Alltag nicht, sondern nehmen alles so, wie es gerade kommt. Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen von beidem.

Auf der einen Seite bin ich ein totaler Verfechter von Bauchentscheidungen, in den Tag hineinleben und Dinge einfach auf mich zukommen lassen – das liebe ich. Auf der anderen Seite bin ich aber auch der Meinung, dass ein Plan richtig hilfreich sein kann. Ich erstelle mir zum Beispiel jeden Montagmorgen einen Wochenplan, in dem ich mir die Sachen aufschreibe, die ich in der Woche erledigen möchte. Ich nenne diesen Plan liebevoll Mörtl-Liste – ich weiß nicht wann und wie ich die Sachen mache aber ich weiß, dass ich sie in der Woche erledigen werde.

So ähnlich wie ich meinen Wochenplan gestalte, läuft bei mir auch meine sportliche Welt in Form von Ernährung und Training ab. Ich habe hierfür keine fixen Trainingstage und folge keiner strikten Ernährung. Ich mache alles vielmehr aus dem Bauch heraus und überlege mir nur einen groben Plan dafür. Quasi als Anhaltspunkt. Einen konkreten Plan um fit zu bleiben – oder zu werden – habe ich definitiv nicht.

Dennoch muss ich gestehen, dass ich über die Jahre den ein oder anderen (kostenlosen aber auch zahlungspflichtigen) Trainings- und Ernährungsplan ausprobiert und für mich getestet habe. Leider bin ich dabei immer wieder auf dasselbe Fazit gekommen. Ich kann mit so etwas einfach nichts anfangen.

Bei mir gibt es bei diesem Thema einfach zu viele Reibungspunkte. Dabei scheitert es nicht an der Motivation (die ist ja da, sonst würde man sich auf so ein Projekt ja nicht einlassen), sondern eher am Plan selbst. Mir ist es nämlich nicht möglich, jeden Tag nach Plan und Vorgabe zu leben. Ich kann nicht immer etwas Frisches kochen, 3 Stunden im Fitnesscenter oder 2 Stunden auf dem Laufband verbringen. Ich habe nun mal Verpflichtungen sowohl in meinem beruflichen, bildungs aber auch sozialen Leben, an die ich mich halten muss, darf und auch will. Somit ist mir ein Trainings- und Ernährungsplan schon zeitlich ein Dorn im Auge und lässt sich nur sehr schwer mit meinem derzeitigen Leben verbinden.

Aus diesem Grund entschied ich mich auch für ein fittes Leben ohne Plan und habe auch bisher keine Probleme damit. Die einzige Schwierigkeit die ich dabei sehe, ist, dass man sich oftmals nicht traut, ohne Plan anzufangen oder auch weiterzumachen. Man hat Angst Fehler zu begehen, sich auf sich selbst zu verlassen und Dinge auszuprobieren.

Doch mit ein bisschen Eigeninitiative, Interesse und Neugierde daran, klappt es mit Sicherheit auch ohne Plan. Vor allem möchte ich einfach an nichts festhalten, dass mich in meiner Freiheit einschränkt. Ich möchte den Sport nicht als Zwang sehen, sonder möchte selbst entscheiden was ich esse und wann ich trainieren gehe und möchte es auch so weitergeben.

Teil 2 von Fit ohne Plan – Trainings- und Ernährungsplan

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